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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Tiefenhermeneutik – Praxis einer psychodynamischen Forschungsmethode

Bereich

Das autonome Tutorium widmet sich der von Alfred Lorenzer entwickelten Methode der tiefenhermeneutischen Kulturanalyse. Diese psychoanalytisch fundierte Forschungsmethode findet Anwendung in qualitativer Sozialforschung und klinischer Psychologie. Sie ermöglicht es, unbewusste Bedeutungsgehalte von Forschungsmaterial sowie die gesellschaftlichen Herrschaftsstrukturen, die diese prägen, sichtbar zu machen.

Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Lorenz’schen Theorie des „szenischen Verstehens“ werden wir die Methode praktisch erproben. Grundlage der Interpretationsgruppen bilden Interviews aus dem Feld der Suchtforschung, die wir gemeinsam analysieren und diskutieren. Ziel ist ein gemeinsamer Erkenntnisprozess, in dem Interpretationen entwickelt, ausgetauscht und kritisch reflektiert werden.

Das Tutorium richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen, die Interesse an psychoanalytisch inspirierter qualitativer Forschung haben und methodische Ansätze praktisch kennenlernen möchten. Vorkenntnisse sind hilfreich, aber nicht erforderlich. Je nach Interesse kann auch eigenes Forschungsmaterial eingebracht und Anknüpfungspunkte für spätere Qualifikationsarbeiten geschaffen werden.

Erstes Treffen: 20.10., 18 Uhr (Ort wird noch bekanntgegeben). Weitere Termine und Frequenz werden am 20.10 besprochen – Blocktermine samstags.

Tutor:in:          Robin Scholz
Kontakt:          s1174487 [at] stud.uni-frankfurt.de (s1174487[at]stud[dot]uni-frankfurt[dot]de)