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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Psychoanalyse und Arbeit

Bereich

Mit dem autonomen Tutorium möchten wir verschiedene Dimensionen des Verhältnisses von Psychoanalyse und Arbeit untersuchen. Während die Psychoanalyse traditionell vor allem als klinische Praxis und Theorie des Subjekts verstanden wird, eröffnet sie im Zusammenhang mit Arbeit als gesellschaftlicher Kategorie ein weites Feld für die Analyse von Pathologien, Ideologien und Subjektivierungsformen. Bereits in Freuds kulturtheoretischen Überlegungen nahm die Arbeit eine zentrale Funktion ein: Zum einen ist sie eine wesentliche kulturelle Leistung, da sie durch Sublimierung das Individuum in die Kultur integriert, gleichzeitig stellt sie aber auch eine Quelle der Unlust dar, die den Einzelnen mit Disziplin, Entsagung und Anpassung konfrontiert. In der psychoanalytischen Praxis spielt die Arbeit vor allem im Kontext von Pathologien wie Burnout, Depression oder Angststörung eine Rolle. Dabei gibt es aber ganz unterschiedliche Ansätze, wie diese psychoanalytisch erklärt werden können. Wir wollen uns in dem autonomen Tutorium sowohl mit den kulturtheoretischen als auch mit den klinischen Perspektiven der Psychoanalyse auf Arbeit auseinandersetzen.

Tutor:innen:    Finn Gölitzer & Lea Scholz (AK Kritische Psychologie)
Kontakt:          s4716316 [at] stud.uni-frankfurt.de (s4716316[at]stud[dot]uni-frankfurt[dot]de)