
Die Arbeit der generativen Reproduktion?
Spätestens seit Lise Vogels Versuch Marxismus und Reproduktionsarbeit zusammenzudenken, ist deutlich, wie viel noch aufzuarbeiten ist. Dabei wurde jedoch noch nie explizit Schwangerschaft/Geburt von weiterer Reproduktionsarbeit theoretisiert. Dass dies jedoch notwendig ist, zeigt etwa die kommodifizierte (und rassifizierte) Form von Schwangerschaft: die Leihmutterschaft. Um sich diesem Diskursfeld anzunähern, werden folgende Schwerpunkte im Tutorium diskutiert:
a) Einführung: Was ist Reproduktionsarbeit? Was ist der marxistische Arbeitsbegriff?
a) Warum Marxismus und (generative) Reproduktionsarbeit zusammendenken?
c) Wieso Geburt/Schwangerschaft getrennt von weiterer Reproduktionsarbeit betrachten? Sind dann alle Körpervorgänge Arbeit?
d) Schwangerschaft/Geburt als Arbeit begreifen? Wie sinnig ist das?
e) Das Verhältnis von privater Schwangerschaft und Leihmutterschaft Vorkenntnisse brauchst du keine, bzgl. des marxistischen Arbeitsbegriffs sind diese aber von Vorteil.
Wie genau wir die Schwerpunkte gewichten und ob noch andere Punkte thematisiert werden, besprechen wir in der ersten Sitzung. Es soll möglichst interaktiv sein, sodass viel Raum für Diskussionen besteht.
Tutor:in: Elisabeth Miller
Kontakt: leonie_doerner [at] web.de