Direkt zum Inhalt
Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

KEW Winter 2022/23: 10.10.-12.11.2022

Die kritischen Einführungswochen: Kritik und Politik in Zeiten der Kälte

„In der anbrechenden Kälte der neuen Weltordnung müsste sich die subversive Theorie ihre geschichtliche Aufgabe aufs Neue aneignen, die darin besteht, immer dann das ganz Andere zu vergegenwärtigen, wenn die Aktualität der Revolution bis aufs weitere suspendiert worden ist. Dann ist die Zeit nicht so sehr der subversiven Aktion als der subversiven Theorie. Die Subversion ist eine Arbeit auf die Revolution hin, sie ist nicht die Revolution selbst – doch ist sie notwendig, um der Revolution behilflich zu sein in der schwierigen Zeit des Überwinterns.“ (1)

- Johannes Agnoli

Deutsche Winter sind kalt. Sie sind grau. Sie sind trist. Und dieses Jahr könnte es noch schlimmer werden. Durch den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, und den damit zusammenhängenden Wirtschaftssanktionen und Lieferengpässen, steigt nicht nur der Preis von Sonnenblumenöl. In der Politik spricht man mittlerweile von einer kommenden „Energiekrise“. Selbst wenn Gas noch erhältlich ist, wird es bald kaum noch zu bezahlen sein. Bei vielen sind die Mietnebenkosten dadurch bereits um das Dreifache gestiegen. Insgesamt steigen die Lebenshaltungskosten um ein Vielfaches und die Ökonom*innen prophezeien bereits eine kommende Rezession. Die Krise wird vorhergesagt wie ein Schneesturm im Wetterbericht, sie erscheint so unabwendbar, wie das Hereinbrechen einer Naturkatastrophe. Und so schwören uns die ersten Politiker*innen bereits auf den nationalen Zusammenhalt ein: Nur zusammen könnten wir diese schweren Zeiten überstehen. 

Eine Preissteigerung ist jedoch kein Naturphänomen. Preise steigen nicht wie Wasser zu Eis gefriert, sondern infolge politischer und ökonomischer Entscheidungen. Dort wo Protest am lautesten ertönt, erblickt man Regression und Verschwörungswahn. Jene, die hinter der Krise nur gierige Eliten oder Volksfeinde erblicken, verfallen demselben Fetisch wie die Nationalökonomen, die mit ihren Theorien der angeblich naturgesetzlichen Warenwelt hinterherjagen. 

Dass sich in diesen Zeiten kaum kritische Opposition regt, liegt nicht nur an dem Fehlen einer relevanten Linken Organisation, sondern auch an der zunehmenden Zurückdrängung einer kritischen Theorie der Gesellschaft. Dieses Jahr durften wir mit zusehen, wie an der Goethe Universität die letzte Professur für Psychoanalyse aus dem Fachbereich Psychologie verdrängt wurde. Der Verdrängung von Marx folgt die Verdrängung von Freud. Das ist kein Zufall. Schließlich können die beide als Grundpfeiler der Kritischen Theorie der Frankfurter Schule gezählt werden. Der Psychoanalyse geht es darum, die inneren Konflikte des Subjekts aufzudecken, die für dessen Leidensdruck ursächlich sind. Die psychische Zurichtung des Einzelnen wurzelt dabei notwendigerweise in dem Bruch zwischen Individuum und Gesellschaft. Die implizite Sozialpsychologie und ihr dialektisches Verständnis von Subjekt und Gesellschaft machten den kritischen Gehalt der Psychoanalyse aus.

Die Verdrängung der Psychoanalyse ist nur ein Beispiel für die Regression der kritischen Bildung aus der Universität. Sie ist gleichsam ein Phänomen der bereits vollzogenen Ökonomisierung und Nutzbarmachung von Bildung und Wissenschaft. Zu Überwintern hieße in diesem Sinne also die radikale Kritik der Gesellschaft unter erschwerten Bedingungen weiterzuführen, auch wenn diese institutionell immer mehr Einengung erfährt. Nur so kann auch die Möglichkeit einer revolutionären Politik erhalten bleiben, die dem Credo treu bleibt:

„Es ist nicht warm, aber es könnte warm sein.“ (2)

- Erich Fried

Mit den kritischen Einführungswochen wollen wir dem Überwintern auf zweierlei Weise zuträglich sein. Sie gilt dem Erhalt einer kritischen Theorie von Gesellschaft, sowie der leichteren Erträglichkeit zunehmender Kälte. In unserem Programm finden sich Veranstaltungen des AStA als auch von externen Gruppen und Initiativen. Schaut am besten auch auf unseren Social-Media-Kanälen vorbei, um Infos über mögliche Programmänderung zu erhalten. Wir freuen uns auf eure Teilnahme!

Eurer AStA FfM

(1)  Johannes Agnoli: Subversive Theorie. „Die Sache selbst“ und ihre Geschichte, Freiburg i/B, 1999, S. 226

(2) Erich Fried: Bevor ich sterbe

 

10.10.2022: Money for Nothing – zum Traum der Stiftungsuniversität

Workshop mit Valentin Fuchs

10.10.2022, 18 Uhr, PEG-Gebäude am IG Farben Campus, Raum PEG 1.G107

 

So ne Uni kostet Geld: Über 700 Millionen Euro hat die Goethe Universität im Jahresetat. Leider gibt's das aber wie immer nicht einfach so. Auch Hochschulen müssen Finanzierungsvorgaben einhalten und auf Anforderungen von Geldgeber*innen eingehen. So werden Forschung und Lehre durch wirtschaftliche, inhaltliche oder politische Erwartungen von außen beeinträchtigt. Mit dem Konzept der Stiftungsuniversität soll dieses Problem ganz einfach gelöst werden: Hochschulen besitzen ein riesiges Stiftungsvermögen und können Forschung und Lehre mit den Kapitalerträgen unabhängig finanzieren. So der Plan, auch an der Goethe Uni in Frankfurt. 

Ob das klappt? 

Im Workshop schauen wir uns an, wie sich die Goethe Universität finanziert und was das für den Hochschulbetrieb bedeutet.

10.10.2022: Bier & Barris im Fechenheimer Wald

organisiert von der Waldbesetzung im Fechenheimer Wald

10.10.2022, 18 Uhr, Waldbesetzung im Fecher Wald (Eingang beim U-Bahnhof Kruppstraße)

Beisammensein und gemeinsam Barrikaden bauen - mackerfrei!

10.10.2022: Erstes Offenes Klimatreffen

organisiert vom Offenen Klimatreffen Frankfurt

10.10.2022, 19 Uhr, Garten der ada_kantine (Mertonstr. 30)

Die Klimakrise ist da. Hitzewellen, Flutkatastrophen und Dürren sind längst für Milliarden Menschen Lebensrealität und existenzielle Bedrohung. Es ist klar, dass wir handeln müssen. Überall auf der Welt stellen sich deshalb Menschen ökologischer Zerstörung und dem ausbeuterischen System entgegen, das sie verursacht. Auch in Frankfurt müssen wir das „Weiter so“ verhindern. Bist du dabei?

Bei diesem ersten Treffen werden wir die Idee vorstellen, uns kennenlernen und warm-diskutieren. Danach ist ein entspanntes Get-together geplant. Mehr Infos: offenesklimatreffen.org

10.10.2022: Anarchistische Kämpfe und staatliche Repression in Belarus

10.10.2022, 19 Uhr, Café KoZ

Im Jahr 2020 erhob sich die belarussische Gesellschaft gegen die Diktatur von Alexander Lukaschenko und seinen Lakaien. Monatelang organisierten sich die Menschen, demonstrierten und kämpften für eine gerechte und freie Gesellschaft. Doch der Staat setzte sich durch und begann, den Protest Schritt für Schritt zu zerschlagen. Seit dem Beginn des Aufstandes sind mehr als zwei Jahre vergangen. Tausende landeten für viele Jahre im Gefängnis. Darunter auch Anarchist*innen und Antifaschist*innen, die mit der Bevölkerung auf der Straße standen. Trotz der langen Zeit, die seit den Protesten vergangen ist, geht der Staatsterror weiter, mit immer mehr Verhaftungen wegen der Teilnahme an den Protesten oder des anhaltenden Widerstands gegen das Regime. Anarchist Black Cross Belarus organisiert seit 13 Jahren Solidaritätsarbeit mit unterdrückten Anarchist*innen und Antifaschist*innen. Diese Arbeit erfordert einen hohen Aufwand an Ressourcen und Zeit. In den letzten Jahren haben wir es mit der Unterstützung von Genoss*innen aus aller Welt geschafft, unsere Arbeit fortzusetzen, aber in den letzten Monaten wurden unsere Mittel durch ständige Gerichtsverfahren aufgebraucht. Wir sind nun verschuldet und rufen zur Unterstützung auf, um unsere Solidarität fortsetzen zu können. Auf den Spendenveranstaltungen werden wir über die Proteste, die anarchistische Bewegung in Belarus und die Geschichten unserer vom Regime gefangenen Genoss*innen sprechen.

11.10.2022: Kritischer Campusrundgang auf dem IG Farben Campus

organisiert von der Initiative Studierender am IG Farben Campus

11.10.2022, 16 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang des IG-Farben-Hauses (Norbert-Wollheim-Platz 1)

Der Rundgang widmet sich der Geschichte und Architektur des angeblich "schönsten Campus Deutschlands", der Geschichte der Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie AG und ihres Konzentrationslagers Auschwitz III Monowitz, genauer, der Rolle der IG-Farben im Nationalsozialismus, ihrer Beteiligung an Krieg, Zwangsarbeit und antisemitischem Massenmord, und außerdem der Geschichte der Goethe-Universität und ihres Umgangs mit der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit.

11.10.2022: Soziologischer Positivismus – Vortrag und Diskussion mit Gerhard Stapelfeldt

11.10.2022, 18 Uhr, Hörsaalzentrum IG Farben Campus, Raum HZ13

Im Vortrag wird zunächst die Entstehungsgeschichte, die logische Struktur und die Lehre des soziologischen Positivismus im 19. Jahrhundert dargelegt.

Sodann wird die theoretische und praktische Wirkung des Positivismus im 20. Jahrhundert skizziert: Theorie Sozialen Wandels, Modernisierungstheorie, New-Deal-Politik in den USA, Modernisierungs-Diktaturen in Lateinamerika.

 Schließlich wird der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie, die Popper-Adorno-Debatteauf dem 14. Deutschen Soziologentag 1961, kritisch referiert. Das implizite Thema des Streits war: die Aufklärung der „Barbarei“ durch die „Selbstzerstörung der Aufklärung“, durch den „Umschlag von Aufklärung in Positivismus, den Mythos dessen, was der Fall ist“ (Horkheimer, Adorno).

Gerhard Stapelfeldt lehrte bis 2009 als Professor am Institut für Soziologie der Universität Hamburg. Seitdem arbeitet er als freier Schriftsteller in Hamburg.

12.10.2022: Alternative Campusführung

12.10.2022, 16 Uhr, IG Farben Campus, Eingang Rotunde

Führung durch die autonomen Räume am IG Farben Campus

12.10.2022: Workshop "Ist Deutschland 'Erinnerungsweltmeister'?" der Gruppen gegen Kapital und Nation

Eine Kritik des deutscher Erinnerungskulturen in Bezug auf den Nationalsozialismus

Workshop mit der Gruppe Antinationale Linke Frankfurt (Gruppen gegen Kapital und Nation)

12.10.2022, 19 Uhr im Random White House (IG Farben Campus) 

Deutschlands Erinnerungskulturen in Bezug auf den Nationalsozialismus sind besonders. Während in vielen Nationen versucht wird, ein positives Bild der „eigenen“ Nationalgeschichte zu zeichnen, dominiert in der BRD mittlerweile das aktive Erinnern und die Scham über die Taten Deutscher. Auf diese Erinnerungskultur sind viele Deutsche stolz. Warum diese Form der Erinnerung ebenso wie die rechtsradikale Variante – die einen Schlussstrich fordert – kritisiert werden sollte, möchten wir diskutieren. Hierfür möchten wir im Workshop nachzeichnen, wie und warum sich die Erinnerungskulturen in der BRD nach 1945 gewandelt haben.

12.10.2022: How to Abtreibung?

organisiert vom "Safe Abortion"-Bündnis

12.10.2022, 19:00 Uhr, Medico-Haus (Lindleystr. 15)

Vortrag zu medizinischen und juristischen Perspektiven auf Abtreibung

13.10.2022: AStA und studentische Initiativen auf der Unistart-Messe

mit Verteilung der Leftie-Bags (alternative Ersti-Beutel)!

13.10.2022, IG Farben Campus, Foyer Hörsaalzentrum

Mehr Infos: unistart.uni-frankfurt.de

13.10.2022: Adorno-Tour der Fachschaft 03

organisiert von der Fachschaft 03

13.10.2022, 14 Uhr, Treffpunkt vorm PEG Gebäude

Kritische Campustour mit Spiel und Gewinn, für mehr Infos schaut gerne bei der Fachschaft 03 vorbei!

 

13.10.2022: AVV-Release

13.10.2022, 15 Uhr, Wiese am Random White House

Vorstellung des diesjährigen Alternativen Vorlesungsverzeichnisses (AVV) sowie einiger ausgewählter Autonomer Tutorien! Dazu gibt es Sekt und alkoholfreie Getränke.

13.10.2022: Workshop Materialistischer Feminismus vom Forum kritischer Wissenschaften

Workshop mit Anastassija Kostan und Christina Engelmann

organisiert vom Forum kritischer Wissenschaften

13.10.2022, 16 Uhr, Seminarhaus am IG Farben Campus, Raum SH 1.105

Im Rahmen der Veranstaltung werden wir einige zentrale Aspekte ‚alter‘ und ‚neuer‘ materialistischer Feminismen diskutieren.

Im ersten Teil werden Alexandra Kollontai und Clara Zetkin vorgestellt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erste Ansätze eines Materialistischen Feminismus begründet haben. Für die proletarischen Frauen ihrer Zeit bedeutet die Einsicht, dass die Befreiung der Frauen nur vor dem Hintergrund einer Analyse ihrer materiellen Lebens- und Arbeitsverhältnisse zu gelingen vermagm eine doppelte Befreiung: aus den patriarchalen Familienstrukturen und aus der Herrschaft des Kapitals über ihre Arbeitskraft. 

Der zweite Teil widmet sich den zentralen Positionen der ‚neuen‘ feministischen Materialismen und stellt einige thematische Schwerpunkte dieser in sich vielfältigen Theorieströmung vor.

 

Im Anschluss an die beiden kurzen Inputs werden wir gemeinsam die Frage verhandeln, inwiefern die ‚neuen‘ materialistischen Feminismen die ‚alten‘ keinesfalls ersetzt oder unbrauchbar gemacht haben, sondern vielmehr als verschiedene Formen der Gegenwartskritik mit jeweils spezifischen Perspektiven auf soziale und ökonomische Herrschaftsverhältnisse, sowie Praxis- und Wissensformen zu verstehen sind.

13.10.2022: Grundlagen der Kapitalismuskritik mit den Gruppen gegen Kapital und Nation

13.10.2022, 18:00 Uhr, Café KoZ

Eine Einführung in die Kapitalismuskritik im Anschluss an Marx, anhand einer Darstellung der zentralen Bausteine kapitalistischer Ökonomien: Privateigentum, Geld, Kapital und Lohnarbeit. 

In Zeiten von Krieg, Pandemie und Klimakrise soll dafür geworben werden, die herrschende Wirtschaftsordnung zu attackieren. 

Die Gruppen gegen Kapital und Nation sind eine linksradikale Organisation. Die beteiligten Gruppen und Einzelpersonen versuchen die bürgerliche Gesellschaft theoretisch zu durchdringen & die Ergebnisse in verständlicher Form unter die Leute zu bringen. Antinationale und andere Texte finden sich auf: www.gegner.in

13.10.2022: Middle Class Heroes - Von der Kritik der Arbeit zur Affirmation der Ausbeutung

Vortrag und Diskussion mit Stephan Maßdorf (Gesellschaftskritische Odysee Halle/Saale)

organisiert vom AK Linkskommunismus

13.10.2022, 19 Uhr, Random White House

Als die Gruppe Krisis 1999 ihr "Manifest gegen die Arbeit" veröffentlichte, schien ihre zentrale These evident: Dem Kapitalismus gehe die Notwendigkeit der Arbeit und damit seine Wertschöpfungsgrundlage aus. Die künstliche Lebensverlängerung fürs Kapital gelinge nur noch durch die Privatisierung vormals öffentlicher Leistungen und Wetten auf immer weiter in die Zukunft verlagerte Gewinne auf den Finanzmärkten. Die tägliche Schinderei würde indes durch einen irrationalen Arbeitsethos gerechtfertigt, den der Staat repressiv durchsetze.  Der Wahrheitsgehalt dessen, was einmal als Gesellschaftskritik daherkam, hat jedoch längst seinen Zeitkern verloren. In Zeiten, in denen das Wort "Prokrastination" in die Alltagssprache der Generation U40 eingegangen ist, in denen über die Hälfte jedes Geburtsjahrgangs ein Studium beginnt und sich sozial akzeptiert vom Arbeitsmarkt zunächst fernhält, in denen alle Welt über Einkommen jenseits der Erwerbsarbeit redet, kann vom traditionellen Arbeitsethos kaum noch die Rede sein. Die von linker Seite geübte Arbeitskritik hat die herrschende Ideologie abermals nur modernisiert statt die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen. 

13.10.2022: IL-Intro: Recht auf Stadt. Einführungsworkshop zu Immobilienboom, Mietenwahnsinn und urbanen Kämpfen in Frankfurt

organisiert von der Interventionistischen Linken Frankfurt

13.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K3

Klimawandel, Krieg und Krise, rechte, rassistische und sexistische Gewalt, prekäre Jobs, Preisexplosion und Mietenwahnsinn: Die Welt, in der wir leben, ist ziemlich kaputt – und gleichzeitig ziemlich in Bewegung. Höchste Zeit also, selbst aktiv zu werden und gemeinsam mit Anderen Protest und Widerstand auf die Straße zu tragen. Aber wo damit anfangen? Welche Kämpfe und Initiativen gibt es in Frankfurt? Wie kann man sich einbringen? Und was macht eigentlich die Interventionistische Linke (IL) Frankfurt? Antworten gibt’s in unseren politischen Einführungsworkshops zu Themen, in denen wir aktuell aktiv sind. Komm vorbei! 

Weitere Einführungsworkshops der IL Frankfurt am 20. Oktober, 3. November und 10. November.

13.10.2022: Alternative Ersti-Party

AStA x Fachschaft 03

13.10.2022, 22 Uhr, Random White House

geht rein, ist pappsüß und knallt wie scheiße 

Ob Ersti oder nicht, kommt rum!

14.10.2022: Piss on Patriarchy - Eine Auseinandersetzung mit der sexualisierten Gewalt auf dem Festival Monis Rache

mit der Gruppe Mora (Leipzig)

14.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

In einer vielseitigen Dokumentation und Analyse arbeiten Betroffene einen Fall sexualisierter Gewalt auf dem linken Festival Monis Rache auf, bei dem ein Mitarbeiter über Jahre heimlich als weiblich gelesene Personen auf Dixie-Klos gefilmt und die Videos auf Pornoplattformen verkauft hat. Wie steht es eigentlich um den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Linken – gerade wenn sie aus den eigenen Reihen kommt?

Im Januar 2020 wird öffentlich, dass ein linker cis-Mann über mehrere Jahre heimlich Videoaufnahmen in Dixi-Klos auf dem linken Festival Monis Rache anfertigte. Die Aufnahmen der von ihm als weiblich gelesenen Personen verkaufte er auf Pornoplattformen.

Zwei Jahre lang hat die feministische Gruppe mora die Reaktionen aus der linken Szene beobachtet. Aus der Perspektive linker FLINTA* und aus eigener Betroffenheit dokumentieren, kommentieren und analysieren die Autor*innen die daraus folgenden Fragen, Emotionen, Aktionen und feministischen Kämpfe.

Das nun erschienene Buch "Piss on Patriarchy" archiviert im Sinne Feministischer Geschichtsschreibung die Perspektiven der Autor*innen und anderer Betroffener, um ihre Erfahrungen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

14.10.2022: Queertastic

House & Pop for Queers and Friends

14.10.2022, 22 Uhr, Café KoZ (Eintritt: 5€)

 

16.10.2022: Soli-Waffeln im Centro

organisiert vom Offenen antifaschistischen Treffen (OAT) Frankfurt

16.10.2022, 15-20 Uhr, Centro (Alt-Rödelheim 6)

Es gibt Waffeln, Glühwein und Punsch. Kommt gerne vorbei!

16.10.2022: Fight Fortress Europe! Eine aktivistische Perspektive auf die Schwierigkeiten an der polnisch-belarussischen Grenze

organisiert von der Seebrücke Frankfurt

16.10.2022, 18 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Im vergangen Jahr hat sich die osteuropäische Migrationsroute erneut verändert und mittlerweile etabliert. Noch immer versuchen viele Menschen, die Grenze am östlichen Ende der Festung Europa - der Grenze zwischen Belarus und Polen - zu überqueren, trotz der massiven Militärpräsenz und der Errichtung eines Hochsicherheitszauns.

Diese Menschen, die unterwegs sind sowie Aktivist*innen werden von der polnischen Regierung mit massiver Repression konfrontiert. 

Die polnischen Aktivist*innen haben es sich mit dieser internationalen Tour zur Aufgabe gemacht, zu berichten was im letzten Jahr passiert ist, über die aktuelle Situation, wie die  Unterstützungsstrukturen aussehen und welche Herausforderungen in Zukunft auf uns zukommen.

Anschließend an den Input wird ein Film mit Aufnahmen aus dem letzten Jahr gezeigt.

Wir freuen uns, die polnischen Freund*innen auch hier in Frankfurt begrüßen zu dürfen.

17.10.2022: Die politische Rolle der Studierendenschaft

Vortrag und Diskussion mit Sebastian Zachrau

17.10.2022, 18 Uhr, Café KoZ

Im Vortrag soll der Frage nachgegangen werden, was die Rolle der Studierenden in verschiedenen Epochen war und was sie heute sein könnte. Dabei soll insbesondere beleuchtet werden, was es eigentlich mit der universitären Selbstverwaltung auf sich hat und wie eine Kritik des Wissenschaftsbetriebs aussehen könnte, die auf den Erhalt der Wissenschaft abzielt.

Sebastian Zachrau ist Student der Wirtschaftsgeschichte, aktiv in der studentischen Selbstverwaltung (u.a. ehemaliger Vorstand der bundesweiten Studierendenvertretung,

dem fzs e.V.) und hält Vorträge und Workshops zu Themen der Wissenschaft und Universität, der politischen Ökonomie, dem historischen Materialismus und der Extremismusdoktrin.

17.10.2022: Climate Surprise Cinema

organisiert vom Offenen Klimatreffen Frankfurt

17.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Protestkeller

Weitere Informationen unter offenesklimatreffen.org

18.10.2022: Kritischer Campusrundgang auf dem IG Farben Campus

organisiert von der Initiative Studierender am IG Farben Campus

18.10.2022, 16 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang des IG-Farben-Hauses (Norbert-Wollheim-Platz 1)

Der Rundgang widmet sich der Geschichte und Architektur des angeblich "schönsten Campus Deutschlands", der Geschichte der Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie AG und ihres Konzentrationslagers Auschwitz III Monowitz, genauer, der Rolle der IG-Farben im Nationalsozialismus, ihrer Beteiligung an Krieg, Zwangsarbeit und antisemitischem Massenmord, und außerdem der Geschichte der Goethe-Universität und ihres Umgangs mit der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit.

19.10.2022: Marktplatz der kritischen Initiativen

19.10.2022, 13-18 Uhr, PEG-Gebäude auf dem IG Farben Campus, Foyer

Auf dem Marktplatz stellt sich eine Vielzahl von kritischen Initiativen und Gruppen vor. Hier könnt ihr alles über die politische Projekte, Vereine und Lese- und Arbeitskreise lernen und nebenbei noch einiges an Goodies absahnen.

19.10.2022: Erscheinungsformen von Antisemitismus in der Türkei

Vortrag und Diskussion mit Corry Guttstadt

organisiert vom Fritz Bauer Institut

19.10.2022, 18:15 Uhr im Casino-Gebäude am IG Farben Campus, Raum Cas 1.801

Antisemitismus ist in der Türkei weit verbreitet: "Mein Kampf" rangierte lange auf der Bestsellerliste, Regierungspolitiker verbreiten antisemitische Verschwörungstheorien, Schulen, Universitäten und Kulturfestivals werden nach antisemitischen Vordenkern benannt. Doch die hiesige Debatte über den Antisemitismus in der Migrationsgesellschaft und »den« islamischen Antisemitismus ist oft mehr von pauschalen Einordnungen als von Sachkenntnis geprägt. Historische sowie aktuelle Kontexte und Bedingungen werden meist ausgeblendet, ebenso wird übersehen, dass mehrere der einflussreichsten antisemitischen Publikationen in der Türkei aus der säkularnationalistischen Ecke stammen.

Der Vortrag untersucht die Erscheinungsformen und die Verbreitung des Antisemitismus in verschiedenen politischen oder sozialen Spektren der türkischen Gesellschaft und stellt auch Aktivitäten gegen ihn vor.

Dr. Corry Guttstadt ist Historikerin und Turkologin mit dem Forschungsschwerpunkt Juden in der Türkei, Situation von Minderheiten in der Türkei und Antisemitismus in der Türkei.

19.10.2022: Workshop Kritik der Konsumkritik mit den Gruppen gegen Kapital und Nation

Workshop von der Gruppe Antinationale Linke (Gruppen gegen Kapital und Nation)

19.10.2022, 19 Uhr im Random White House (IG Farben Campus )

Es ist kein Geheimnis, dass die Art und Weise wie Dinge im Kapitalismus produziert werden für Mensch, Tier und Umwelt ziemlich schädlich sind. Für Kritiker*innen des Konsums liegt die Lösung nah: Sie selbst und möglichst alle anderen sollen ethisch korrekt konsumieren. Also ökologisch, vegan, fair, regional, saisonal und mit möglichst wenig Plastik einkaufen. 

Dabei sehen wir ein Problem: Veränderter Konsum führt nicht zur Abschaffung der ganzen Misstände, diese haben ihren Grund woanders. Warum die Konsumkritik also nicht nur falsch, sondern auch schädlich für eine vernünftige Kritik an der herrschenden Produktionsweise ist, soll in diesem Workshop diskutiert werden.

19.10.2022: Filmvorführung "Nasim" mit anschließendem Filmgespräch

in Anwesenheit der Regisseure Ole Jacobs und Arne Büttner

organisiert vom Uni-Kino pupille

Mittwoch, 19.10.2022, 20:15 Uhr, Studierendenhaus, Festsaal

Eintritt: 2,50 Euro

Nasim ist 38 Jahre, stammt aus Afghanistan und kam im Februar 2020 als Geflüchtete aus dem Iran über die Türkei nach Griechenland. Moria, das größte Flüchtlingslager der EU, wurde zwangsweise zum Wohnort für Nasim. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Shamsullah, ihren beiden Söhnen und der erweiterten Familie, versucht Nasim das harte Leben im Camp zu überstehen. Ihre emotionslose Zwangsehe, in die sie im Alter von 13 Jahren gedrängt wurde, beginnt sie nun mehr und mehr in Frage zu stellen. Um in Europa bleiben zu dürfen, muss sie ihre Asyl-Anhörung gemeinsam mit ihrem Ehemann bestehen, dessen Vergangenheit sie kaum kennt. In der Nacht vom 8. auf den 9. September 2020 zerstört ein Großbrand das komplette Lager, und Nasim und ihre Familie stehen vor dem Nichts. Es folgen Demonstrationen, Obdachlosigkeit und Polizeigewalt. Doch Nasim kämpft weiter um ihre Zukunft.

Mehr Infos gibt es hier.

19.10.2022: Barabend der Initiative Studierender am IG Farben Campus

19.10.2022, 21 Uhr, Random White House (IG Farben Campus )

Die Initiative Studierender am IG Farben Campus lädt zum Barabend im Random White House.

20.10.2022: Politisches Theater übersetzen - Am Beispiel der Dramatiker Roman Sikora und Hanoch Levin

Lesung und Diskussion mit Henning Bochert

organisiert von Drama Panorama – Forum für Übersetzung und Theater e.V.

20.10.2022, 19 Uhr, Café KoZ

Die Übersetzung von politischen Theaterstücken erfordert einen besonderen Zugang – neben der sprachlichen Vermittlung müssen auch Kontexte, sozial-politische Diskurse, aber auch Theatertraditionen einbezogen werden. Darüber diskutieren der tschechische Dramatiker Roman Sikora, die Übersetzerin Barbora Schnelle und der Übersetzer und Verleger Matthias Naumann.

Anlass ist das Erscheinen der Stücke-Anthologien von Roman Sikora: Frühstück mit Leviathan und Hanoch Levin: Die im Dunkeln gehen in der Buchreihe Drama Panorama im Neofelis Verlag, aus denen von Henning Bochert Auszüge gelesen werden.

20.10.2022: IL-Intro: Heißer Herbst. Einführungsworkshop zu Preisexplosion, Energiekrise und Sozialprotesten in Frankfurt

organisiert von der Interventionistischen Linken Frankfurt

20.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K3

Klimawandel, Krieg und Krise, rechte, rassistische und sexistische Gewalt, prekäre Jobs, Preisexplosion und Mietenwahnsinn: Die Welt, in der wir leben, ist ziemlich kaputt – und gleichzeitig ziemlich in Bewegung. Höchste Zeit also, selbst aktiv zu werden und gemeinsam mit Anderen Protest und Widerstand auf die Straße zu tragen. Aber wo damit anfangen? Welche Kämpfe und Initiativen gibt es in Frankfurt? Wie kann man sich einbringen? Und was macht eigentlich die Interventionistische Linke (IL) Frankfurt? Antworten gibt’s in unseren politischen Einführungsworkshops zu Themen, in denen wir aktuell aktiv sind. Komm vorbei! 

 

Weitere Einführungsworkshops der IL Frankfurt am 13. Oktober, 3. November und 10. November.

20.10.2022: Info- und Barabend des unter_bau

die alternative Hochschulgewerkschaft stellt sich vor!

20.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Protestkeller

In dieser kurzen zweiteiligen Vorstellung wollen wir einerseits einen Überblick über unsere Strukturen, Arbeitsweisen und Kämpfen geben und zweitens unsere Kampagne für das kommende Semester vorstellen. Für eine sozialverträgliche Hochschule, für einen Tarifvertrag für Hilfskräfte, für einen Entlastungtarifvertrag für den Mittelbau! All dies wollen wir mit einen kleinen Barabend abschließen.

20.10.2022: Flucht und Literatur. 15 Jahre Joseba Sarrionandias "Der gefrorene Mann"

eine Lesung mit vielen Stimmen, organisiert von der Initiative "Beyond Spain" im Rahmen der Gegenbuchmasse

20.10.2022, 20 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Eine Hütte an der Atlantikküste Nicaraguas: Goio, der baskische Krankenpfleger in dem tropischen Dorf, friert ein. Nicht im wörtlichen Sinne – er verliert Sprache und Erinnerung.

Joseba Sarrionandia hat das Schicksal der vielen baskischen Flüchtlinge als Stoff gewählt, die wie er selbst damals in vielen Ländern im Exil leben. Und doch hat er weniger ein Buch über den ungelösten baskischen Konflikt geschrieben. Viel eher geht es Sarrionandia um die großen menschlichen Fragen: Einsamkeit, Freundschaft, Krankheit, Tod und vor allem das Wesen der Erinnerung, die letzte verbliebenen Brücke des Exilanten nach Hause. 

Sarrionandia hatte Glück - er konnte zurückkehren und lebt heute mit seiner Familie wieder im Baskenland. Trotzdem ist das Buch von ungebrochener Aktualität.

Wir erzählen und lesen das Buch mit vielen verschiedenen Stimmen, mit Menschen die selbst aus ihrer Heimat flüchten mussten und mit solchen, die diese solidarisch unterstützen und gemeinsam gegen jene Verhältnisse kämpfen, die Menschen immer wieder zur Flucht zwingen.

21.10.2022: Verfolgung, Flucht und Solidarität

Buchvorstellung und Lesung mit dem Autor Ilhami Akter 

organisiert von: Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Frankfurt/M.;DFG-VK Bildungswerk Hessen e.V.; Connection e.V. und Laika-Verlag im Rahmen der Gegenbuchmasse

21.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K4

Ilhami Akter entstammt einer kurdischen Familie aus dem Dorf Zelxidêr. 1989 floh Akter als 17-Jähriger nach Deutschland, um der zunehmenden Repression und dem drohenden Militärdienst in der Türkei zu entgehen. Nach der ersten Ablehnung seines Asylantrags lebte er zwei Jahre lang in Deutschland als illegaler Flüchtling. 1995 wurde sein zweiter Asylantrag positiv entschieden. 2009 erlangte er die deutsche Staatsbürgerschaft.

Als deutscher Staatsbürger konnte Akter 2010 erstmals wieder in die Türkei reisen, seine Mutter und seinen Heimatort besuchen. Weitere Reisen folgten. Bei der letzten, 2018, wurde er vor der Rückreise verhaftet und inhaftiert. Als Haftgrund galt den türkischen Behörden die Weiterleitung eines Facebook-Posts über die Situation der Kurden.

Im anschließenden Verfahren wurde er zu 3 Jahren und 45 Tagen Haft verurteilt. Gleichzeitig wurde die Haft bis zur Entscheidung der 2. Instanz in Hausarrest umgewandelt. Akter entschied sich zur erneuten Flucht nach Deutschland, eine weitere Flucht unter großer Gefahr.

22.10.2022: Aktionstag gegen Inflation und Krise

Infos folgen unter ebbelangts.org

22.10.2022: Buchvorstellung "Der Pass mein Zuhause" mit Andrei S. Markovits

organisiert vom Institut für Sozialforschung

22.10.2022, 20 Uhr, Institut für Sozialforschung

Andrei S. Markovits legt mit diesem Buch die bewegte Autobiografie eines jüdischen Intellektuellen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor, geprägt von vielfältigen Orten, Sprachen und Emigrationen. Er analysiert vor allem die Strapazen der doppelten Emigration: aus Rumänien, wo er geboren wurde, nach Wien, wo er zur Schule ging, und von Wien nach New York, wo er an der Columbia University studierte.

In Harvard wurde er schließlich zum Sozialwissenschaftler und zu dem Intellektuellen und Professor für Politik und andere Fächer, dessen Leben nicht nur die USA und Europa verbindet, sondern der in den USA lehrend auch in Deutschland über die Jahrzehnte immer wieder in Debatten eingriff und für seinen treffend analysierenden Blick geschätzt wird. Sein Verhältnis zu Deutschland ist, ausgehend von Fragen jüdischer Identität nach der Shoah, eine komplexe emotionale Beziehung, die bis heute anhält.

Für Markovits wurde es gerade die Wurzellosigkeit, die ihm Trost, Beistand und Inspiration für sein Lebenswerk spendet. Auf seiner Suche nach einer Heimat begegnen wir seiner Auseinandersetzung mit den wichtigen politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen von fünf Jahrzehnten auf zwei Kontinenten. Ihn prägen aber auch seine musikalischen Interessen von Klassik bis Rock, seine Vorliebe für Mannschaftssportarten wie Fußball, Baseball, Basketball und American Football und nicht zuletzt seine Leidenschaft für Hunde und deren Rettung.

Markovits nimmt uns mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen Europas und Amerikas nach 1945. Indem er die kulturellen Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Kontinente beleuchtet, zeigt er, warum Amerika ihn, als Europäer, so faszinierte und ihm eine Heimat bieten konnte, die es in Europa so nicht gab. Auch wenn die Hässlichkeit des Rassismus und eine wachsende ökonomische Ungleichheit die Alltagserfahrungen auch dort immer wieder beeinträchtigen, so war Amerika für ihn doch tatsächlich die weithin ausstrahlende city upon a hill, die sich durch akademische Exzellenz, intellektuelle Offenheit, kulturelle Vielfalt und religiöse Toleranz auszeichnet.

22.10.2022: Goethe Gönn Dir

Queere Campusparty, organisiert vom autonomen Queer-Referat

22.10.2022, ab 23 Uhr, Café KoZ (Eintritt 7 Euro)

HALLOWEEN EDITION: DAS LETZTE ABENDMAHL

Ihr seid herzlich eingeladen, in mottogerechten Kostümen, Fummel und Make-Up eure Aufwartung

zu machen.

Ask first, act later: No means no. Yes means yes.

23.10.2022: Antifaschistische und feministische Demo in Offenbach

organisiert vom Bündnis "Safe Abortion Frankfurt/Offenbach"

23.10.2022, 11 Uhr, Offenbach, Wilhelmsplatz

Mehr Informationen unter safeabortion.blackblogs.org

23.10.2022: Song Slam meets Campus Open Air: Frankfurt und der Verfall

organisiert vom Offenen Haus der Kulturen in Kooperation mit der ada_kantine und Virus Musik

23.10.2022, 14-22 Uhr, vor dem Café KoZ

Wir laden euch alle herzlich zu unserer letzten Outdoor-Veranstaltung in diesem Jahr ein. Es gibt angenehme Getränke und leckeres Essen von der ada_kantine, und außerdem nette Musik zum Zusammenkommen.16:00 Uhr: Politische Talks zum Thema "Frankfurt und der Verfall"

 20:00 - 22:00 Uhr: Song Slam! Moderiert von Dirk Hülstrunk und Jürgen Klumpe

23.10.2022: Hans-Jürgen Krahl - Beiträge zu seinem antiautoritären Marxismus

Vortrag & Diskussion mit den Herausgeber*innen Meike Gerber und Julian Volz sowie dem Autor Robin Mohan - mit anschließendem Barabend 

organisiert von Kritik & Praxis Frankfurt, express und Mandelbaum-Verlag im Rahmen der Gegenbuchmasse

23.10.2022, 18 Uhr, ehemaliges Polizeigefängnis Klapperfeld (Klapperfeldstr. 5)

Sich heute mit Hans-Jürgen Krahl auseinanderzusetzen, bedeutet die Annäherung an eine Person, um die sich viele Mythen ranken und deren Werk dennoch zu großen Teilen vergessen wurde. Dabei gab es um 1968 wenige, die den Versuch einer »historisch angemessenen Vermittlung von Theorie und Praxis« derart intensiv betrieben haben wie er. Als einer der Theorieköpfe von ‘68 stellte er sich nicht nur entschieden gegen eine autoritäre Wende der Studierendenbewegung, sondern setzte ihr auch ein Modell antiautoritärer Emanzipation entgegen. Dennoch sind seine Theorien heute weitgehend ungelesen.

Der im Januar 2022 im mandelbaum Verlag erschienene Sammelband Für «Hans-Jürgen Krahl. Beiträge zu seinem antiautoritären Marxismus», herausgegeben von Meike Gerber, Emanuel Kapfinger und Julian Volz, bringt nun erstmals aktuelle Auseinandersetzungen mit Krahls zentralen Themen in einem Buch zusammen und diskutieren, warum die Auseinandersetzung mit Krahl für die Linke heute wichtig und fruchtbar ist. 

24.10.2022: Umsonstflohmarkt

organisiert vom studentischen Projekt "Umsonstladen Drehscheibe"

24.10.2022, 11-19 Uhr, Saal der Katholischen Hochschulgemeinde auf dem IG Farben Campus (Siolistr. 7)

Unter dem Motto "Teilen statt Kaufen" könnt ihr auf dem Umsonst-Flohmarkt sowohl Gegenstände umsonst mitnehmen, die ihr womöglich braucht, als auch Gegenstände abgeben, die ihr nicht mehr braucht. Ungleich normalen Flohmärkten müssen abgebene Gegenstände nicht wieder mitgenommen werden.

24.10.2022: Klimakrise ABC & Offenes Klimatreffen

organisiert vom Offenen Klimatreffen Frankfurt

24.10.2022, ab 18 Uhr, Garten der ada_kantine (Mertonstr. 30)

um 18 Uhr: Klimakrise ABC: Was ist eigentlich dieser Klimawandel?

um 19 Uhr: Offenes Klimatreffen

Mehr Infos: offenesklimatreffen.org

25.10.2022: Teach-In: Ist Marxismus noch relevant? Kapital in der Geschichte

mit Platypus Frankfurt

25.10.2022, 18 Uhr, Seminarhaus am IG Farben Campus, Raum SH 4.101

In diesem Teach-In werden wir nachverfolgen, wie die historische Linke aus den bürgerlichen Revolutionen des 18. Jahrhunderts entstand und wie sich ihre Aufgabe durch die Krise dieser Revolutionen im 19. Jahrhundert transformierte. Danach stellt sich im Rahmen einer offenen Diskussion die Frage: Wie stehen wir heute zum historischen Auftrag der Linken? Ist Marxismus noch relevant?

Weitere Informationen unter: https://platypus1917.org/2022/09/21/vortraege_semesterstart_ws_22_23/

26.10.2022: Kritischer Campusrundgang auf dem IG Farben Campus

organisiert von der Initiative Studierender am IG Farben Campus

26.10.2022, 14 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang des IG-Farben-Hauses (Norbert-Wollheim-Platz 1)

Der Rundgang widmet sich der Geschichte und Architektur des angeblich "schönsten Campus Deutschlands", der Geschichte der Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie AG und ihres Konzentrationslagers Auschwitz III Monowitz, genauer, der Rolle der IG-Farben im Nationalsozialismus, ihrer Beteiligung an Krieg, Zwangsarbeit und antisemitischem Massenmord, und außerdem der Geschichte der Goethe-Universität und ihres Umgangs mit der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit.

26.10.2022: Rechter Terror - Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt

Buchvorstellung, Lesung und Diskussion mit Martín Steinhagen

organisiert von der Forschungsgruppe Neonazismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit in Kooperation mit der Initiative antifaschistisches Gedenken und dem AStA der Goethe-Universität

26.10.2022, 19 Uhr, Seminarhaus am IG Farben Campus, Raum SH 2.105

Der Mord an Walter Lübcke ist weder als Zufall noch als Einzelfall erklärbar. Wie unter einem Brennglas zeigt das Attentat in der Nacht vom 1. auf den 2. Juni 2019 die gegenwärtige Dynamik des rechten Terrors in Deutschland. Der freie Journalist Martín Steinhagen erzählt in seinem Buch „Rechter Terror: Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt“ (Rowohlt) die Geschichte des Opfers, des Täters, der Tat und beleuchtet das gesellschaftliche Klima, im dem das Attentat möglich wurde. Das Buch zeichnet die verdrängte Tradition des rechten Terrors und die Entstehung eines neuen, radikalen Milieus nach, das bis in die Parlamente reicht. Es rekonstruiert die Arbeit der Ermittler, wertet interne Akten des Verfassungsschutzes aus, die einmal 120 Jahre geheim bleiben sollten, legt die Strategien des Rechtsterrorismus offen – und die wachsende, sich wandelnde Bedrohung von rechts. 

27.10.2022: Nachhaltigkeitsengagement an der Goethe-Universität

Infoabend im Rahmen des Offenen Forums Nachhaltigkeit

27.10.2022, 18 Uhr, Saal der Katholischen Hochschulgemeinde am IG Farben Campus (Siolistr. 7)

27.10.2022: Anna Blume Party

27.10.2022, Literaturcafé Anna Blume (IG-Farben-Haus, Raum 0.156)

28.10.2022: Politisch schreiben? – Lesung und Gespräch mit Ronya Othmann und Anna Yeliz Schentke

28.10.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Was bedeutet es, politisch zu schreiben? Welche Formen des politischen Ausdrucks kann es in der Literatur geben und welche Rolle spielt Widerstand darin eigentlich?

In einer Lesung mit anschließendem Gespräch werden Ronya Othmann und Anna Yeliz Schentke aus ihren literarischen Texten vortragen und sich mit diesen und weiteren Fragen befassen.

Beide Autorinnen veröffentlichten in den letzten Jahren Romane und Texte, die sich mit hochpolitischen Themen – mit Verfolgung, Genozid und Krieg durch autoritäre Regime –beschäftigen und diese somit zum Gegenstand einer breiteren gesellschaftlichen Diskussion machten. Im Rahmen der Veranstaltung werden ihre unterschiedlichen und sich doch ähnelnden Zugänge zu jenen Themen besprochen und schließlich die verschiedenen Facetten politischen Schreibens beleuchtet.

Ronya Othmann lebt in Leipzig und arbeitet als Autorin und Journalistin. Sie erhielt bereits verschiedenste Preise für ihre Essays, Lyrik und ihren Debütroman „Die Sommer“. Bis August 2020 schrieb sie für die taz gemeinsam mit Cemile Sahin die Kolumne „OrientExpress“ über Nahost-Politik. Seit 2021 schreibt sie für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung die Kolumne „Import Export".

Anna Yeliz Schentke lebt in Frankfurt und hat 2022 ihren Debütroman „Kangal“ veröffentlicht. Im Frühjahr 2020 nahm sie an der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung teil und stand im Herbst 2020 auf der Shortlist des Wortmeldungen-Förderpreises. Mit „Kangal“ steht sie nun auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2022.

 

Bitte Voranmeldung an: lesung [at] asta-frankfurt.de (lesung[at]asta-frankfurt[dot]de)

28.10.2022: Studentenverbindungen und was es an ihnen zu kritisieren gibt

Antifa-Kneipe der Antifa-Basisgruppe mit Sonja Brasch

28.10.2022, 19 Uhr, Café Kurzschlusz

Es gibt in Deutschland eine Vielzahl verschiedener Studentenverbindungen, die sich in unterschiedlichen Traditionen verorten und die sich nicht über einen Kamm scheren lassen. Nicht alle sind Männerbünde, nicht alle stehen politisch weit rechts. Wo liegen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Verbindungstypen, was hat sich in der korporierten Szene in den letzten Jahren getan? 

Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die deutsche Verbindungslandschaft und zeigt, warum man zwar nicht alle Studentenverbindungen über einen Kamm scheren kann, aber trotzdem jede ihre eigenen Punkte für Kritik mit sich bringt - und welche das sind. 

Die Referentin Sonja Brasch arbeitet bei der Zeitgeschichtlichen Dokumentationsstelle Marburg, ist regelmäßige Autorin der antifaschistischen Zeitschrift LOTTA, und beschäftigt sich seit Jahren mit einer feministischen Kritik an reaktionären Männerbünden. 

28.10.2022: Platypus-Barabend

organisiert von Platypus Frankfurt

28.10.2022, ab 20 Uhr, Volkswirtschaft (Jordanstr. 13)

28.10.2022: Queertastic

House & Pop for Queers and Friends

28.10.2022, 22 Uhr, Café KoZ (Eintritt: 5€)

29.10.2022: Heimat - eine Besichtigung des Grauens

Ein Anti-Heimatabend von und mit Thomas Ebermann und Thorsten Mense

29.10.2022, 18 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Mit ihr wird für Zahnpasta und Banken geworben, der Trachtenhandel erzielt Umsatzrekorde und das provinzielle Kostüm enthemmt seine Träger/innen. Ein »Volks-Rock´n´Roller« füllt große Arenen mit jungem Publikum, die Bild-Zeitung ehrt sie mit einer kostenlosen Sonderausgabe, die Qualitätsmedien mit Features und Debatten-Serien. Zeitschriften, die das richtige Anlegen von Rosenbeeten lehren, sind der Renner auf dem Medienmarkt. 

Grüne plakatieren ihr zur Ehre, Sozialdemokraten melden ältere Besitzansprüche an, und beneiden die Christdemokraten um die Idee mit dem Ministerium. Nazis verkünden, die Liebe zur ihr sei kein Verbrechen, und wer sie nicht liebe, sei aus ihr zu entfernen. Linke kontern knallhart: ihre Liebe zu Region und Gebietskörperschaft sei noch viel tiefer, echter und unverbrüchlicher. 

Die staatlichen Programme zur Förderung solcher Gefühle sind satt budgetiert, und je trostloser das Kaff, desto hymnischer hat der Song zu sein, der seinen Liebreiz besingt. Der deutsche Pop folgt diesem Credo,  unsubventioniert und in Privatinitiative. Hauptsache es wird gefühlt. Und das heißt immer: Allem zersetzenden Denken und kritischer Reflexion wird die Stirn geboten. 

So fühlt man sich schonmal wie ein Baum, also tief verwurzelt und unumtopfbar, weil sonst Psyche und Identität Schaden erlitten. Manche schnuppern auch an Bratwürsten und behaupten, dann spürten sie Heimat. Vor allem rein und unbefleckt soll sie sein, von ihren Männern beschützt und verteidigt. 

Im Namen von Idyll, Harmonie, Tradition, Brauchtum, Familie und weiterer Höllen wird gegen die Fremden und das Fremde zu Felde gezogen. Was man bereits ohne Meinungsforschung erkennen konnte, wurde mittlerweile auch empirisch belegt: Je mehr Heimatliebe, desto ausgeprägter die rassistische Gesinnung. 

Unbeeindruckt davon, stets dem Konstruktiven verpflichtet, bastelt die Zivilgesellschaft an ,alternativen‘ Heimatbegriffen. Und wo noch ein Restwissen oder eine Ahnung vorhanden ist, über die Geschichte dieses rechten Kampfbegriffs, der oft nur ein anderes Wort für ,Blut und Boden‘ war, zitiert man das letzte Wort aus »Prinzip Hoffnung« des marxistischen Philosophen Ernst Bloch: »Heimat« – und verschafft sich so gutes Gewissen. 

Das und vieles mehr – das Absurde und das Gefährliche – wird an diesem Abend auf Bühne und Leinwand besichtigt und vorgeführt, nachgespielt und kommentiert, analysiert und in die Tonne getreten. Stets parteiisch auf der Seite der historischen und zukünftigen Opfer der Heimat. 

 

31.10.2022: Naturwissenschaft im Kapitalismus – eine etwas andere Studieneinführung

Workshop mit der Gruppe Antinationale Linke (Gruppen gegen Kapital und Nation)

31.10.2022; 19 Uhr im Random White House (IG-Farben Campus)

Wer ein MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) studiert, hat sicherlich gründlich über diese Entscheidung nachgedacht; über die Schwierigkeiten des Studiums ebenso wie über die Berufsaussichten. Er*sie hat sicherlich gehört, dass MINT-Absolvent*innen gesucht sind. Und nicht nur das: Weil Deutschland nach allgemeiner Ansicht von Innovationen lebt, können MINT-Student*innen sich auch über gesellschaftliches Lob für ihre Studienwahl freuen. Ganz nebenbei kann mensch noch stolz darauf sein, mit seinen*ihren Innovationen die Welt voranzubringen.

Wir wollen in unserem Workshop einmal einen Schritt zurücktreten, uns das größere Bild anschauen und die Fragen stellen, die im Studium nicht behandelt werden: Wofür ist das Wissen, das in den MINT-Fächern produziert und gelehrt wird eigentlich gut? Was für Widersprüche gibt es in dieser Gesellschaft beim Umgang mit naturwissenschaftlicher Erkenntnis? Und wie lassen die sich erklären?

31.10.2022: Streikversammlung des Feministischen Streikkollektivs

31.10.2022

Einblick in die Arbeit im Kollektiv für Einstiegsinteressierte. Offen für alle FLINTA-(Frauen, Lesben, inter, nonbinäre, trans, agender)-Personen. Wir freuen uns auf ein Kennenlernen mit Euch

Ort und Uhrzeit werden auf den Social-Media-Seiten des Feministischen Streikkollektivs angekündigt

1.11.2022: Teach-In: Der Marxismus der Rosa Luxemburg

mit Platypus Frankfurt

1.11.2022, 18 Uhr, Seminarhaus am IG Farben Campus, Raum SH 1.102

Ende des 19. Jahrhunderts entbrannte in der Sozialistischen Internationale, einer Organisation, deren Gründungsjahre Friedrich Engels bis zu seinem Tod aktiv mitgestaltet hatte, ein Streit um das Marxsche Erbe. Zentral ging es dabei um die Frage, inwiefern und ob die marxistische Theorie von der gesellschaftlichen Realität und der sozialdemokratischen Praxis widerlegt wurde und ob sie dementsprechend revidiert werden müsse. In dieser Debatte reihte sich Rosa Luxemburg auf Seiten der “revolutionären” “Orthodoxie” gegen den “Revisionisten” Eduard Bernstein ein. Doch für Luxemburg erschöpfte sich die Verteidigung des Marxismus nicht in der bloßen Wiederholung alter Weisheiten. Im Verlaufe ihrer politischen Tätigkeit geriet sie selber in Opposition zum offiziellen Marxismus der SPD. Dieser innermarxistische Streit entfaltete sich schließlich vollständig in der Periode 1914-1919, im Rahmen von Krieg und Revolution. Wie intervenierte Rosa Luxemburg in diese welthistorische Epoche? Inwiefern ist ihre gegenwärtige Rezeption jedoch problematisch?

 

Weitere Informationen unter: https://platypus1917.org/2022/09/21/vortraege_semesterstart_ws_22_23/

1.11.2022: Polizei – Kompetenzen, Befugnisse und Strukturen

mit Tobias Singelnstein

organisiert vom Arbeitskreis kritischer Jurist*innen in Kooperation mit dem AStA der Goethe-Uni

Dienstag, 1.11.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Rassistische Strukturen, Gewaltexzesse und dennoch ständig neue Befugnisse – die Machtfülle des Polizeiapparats wirft viele Fragen auf.

Gemeinsam mit dem renommierten Kriminologen, Autoren, Polizeiforscher und Professor der Goethe-Uni Tobias Singelnstein wollen wir daher einen kritischen Blick auf bestehende Strukturen sowie Kompetenzen, polizeiliche Repression und die sich daraus ergebende Rolle der Polizei in der Gesellschaft werfen.

2.11.2022: Kritischer Campusrundgang auf dem IG Farben Campus

organisiert von der Initiative Studierender am IG Farben Campus

2.11.2022, 14 Uhr, Treffpunkt vor dem Haupteingang des IG-Farben-Hauses (Norbert-Wollheim-Platz 1)

Der Rundgang widmet sich der Geschichte und Architektur des angeblich "schönsten Campus Deutschlands", der Geschichte der Interessen-Gemeinschaft Farbenindustrie AG und ihres Konzentrationslagers Auschwitz III Monowitz, genauer, der Rolle der IG-Farben im Nationalsozialismus, ihrer Beteiligung an Krieg, Zwangsarbeit und antisemitischem Massenmord, und außerdem der Geschichte der Goethe-Universität und ihres Umgangs mit der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit.

2.11.2022: Workshop "Was ist Kritische Theorie"?

Workshop mit Alexander Kern und Christina Engelmann

organisiert vom Forum kritischer Wissenschaften in Kooperation mit der Fachschaft 03

2.11.2022, 16 Uhr, PEG-Gebäude am IG Farben Campus, Raum PEG 1.G191

Im Rahmen des Workshops werden wir exemplarisch in das Denken der Kritischen Theorie (auch Frankfurter Schule genannt) einführen. Dafür möchten wir mit euch zwei Texte besprechen. Zum einen Max Horkheimers Immatrikulationsrede „Begriff der Bildung“, in der Horkheimer die Frage stellt, warum der Sinn des Studierens sich nicht etwa in einer Berufsausbildung erschöpft, sondern sich im Idealfall gerade gegen ökonomische Verwertung sperrt und auf den gemeinsamen Kampf für ein Allgemeines vorbereitet. Zum anderen werden wir den Aphorismus „Asyl für Obdachlose“ aus den Minima Moralia von Theodor W. Adorno besprechen, der sich mit den Möglichkeiten intellektueller, politischer und lebenspraktischer Betätigung unter kapitalistischen Bedingungen auseinandersetzt. Diese beiden kurzen Texte von zweien der bedeutendsten Denker der frühen Kritischen Theorie bieten einen guten ersten Einstieg und sind auch sinnvoll für die Reflektion des eigenen Studiums. 

Wir bitten euch, die folgenden (kurzen) Texte für den Workshop vorzubereiten.

1) Horkheimer, Max (1985[1952]): Begriff der Bildung, in: Gesammelte Schriften. Bd. 8. Frankfurt a. M.: S. Fischer, S. 409–419.

2) Adorno, Theodor W. (2003[1951]): 18. Asyl für Obdachlose, in: Gesammelte Schriften. Bd. 4: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, S. 42–43.

3.11.2022: "Blutsauger" - Filmvorführung & Diskussion

Eine marxistische Vampirkomödie von Julian Radlmaier

3.11.2022, 18 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

1928: Der sowjetische Arbeiter Ljowuschka wird als Trotzki-Darsteller für einen Film von Eisenstein gecastet. Seine Träume vom Künstlerleben platzen, als Trotzki bei Stalin in Ungnade fällt und er aus dem Film herausgeschnitten wird. Jetzt will er sein Glück in Hollywood versuchen. Noch steckt er allerdings an einem mondänen deutschen Badeort fest, wo er bei einem Strandspaziergang die exzentrische Fabrikbesitzerin Octavia Flambow-Jansen und ihren tölpelhaften Diener Jakob kennenlernt. Eine sommerliche Romanze bahnt sich an – dumm nur, dass in der Gegend Vampire

ihr Unwesen treiben...

Im Anschluss: Diskussion mit Julian Radlmaier (Regie) und Sulgi Lie (Ko-Autor des Buchs zum Film).

3.11.2022: VERSCHOBEN! Kritik der neoliberalen Universität

Vortrag mit Stephan Lessenich

Die Veranstaltung wird auf dem 7. Dezember verschoben!

Der Vortrag mit Stephan Lessenich (IfS) soll einen einführenden Überblick des Neoliberalismus und dessen Auswirkungen auf die universitäre Bildung geben.  

3.11.2022: IL-Intro: Hessliche Zustände. Einführungsworkshop zu rechter und rassistischer Gewalt und Nazis in den Sicherheitsbehörden in Hessen

organisiert von der Interventionistischen Linken Frankfurt

3.11.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K3

Klimawandel, Krieg und Krise, rechte, rassistische und sexistische Gewalt, prekäre Jobs, Preisexplosion und Mietenwahnsinn: Die Welt, in der wir leben, ist ziemlich kaputt – und gleichzeitig ziemlich in Bewegung. Höchste Zeit also, selbst aktiv zu werden und gemeinsam mit Anderen Protest und Widerstand auf die Straße zu tragen. Aber wo damit anfangen? Welche Kämpfe und Initiativen gibt es in Frankfurt? Wie kann man sich einbringen? Und was macht eigentlich die Interventionistische Linke (IL) Frankfurt? Antworten gibt’s in unseren politischen Einführungsworkshops zu Themen, in denen wir aktuell aktiv sind. Komm vorbei! 

Weitere Einführungsworkshops der IL Frankfurt am 13. Oktober, 20. Oktober und 10. November.

4.11.2022: Workshop Kritik der Sozialarbeit mit den Gruppen gegen Kapital und Nation

Workshop mit der Gruppe Antinationale Linke (Gruppen gegen Kapital und Nation) 

04.11.2022, 16 Uhr, Random White House (IG Farben Campus)

Na, dir wird ich helfen!“ – Zur Kritik an der Sozialen Arbeit

Soziale Arbeit hat den Ruf einer helfenden Profession und ist häufig mit einem aufopfernden Selbstverständnis der Sozialarbeiter*innen verbunden.  Doch wird der Beruf seinem Ruf auch gerecht? 

Wir haben da so unsere Zweifel! 

Was wir kritisieren:

In den aktuellen Debatten in der Sozialen Arbeit werden die (allgegenwärtigen) ökonomischen und kapitalistischen Verhältnisse kaum oder nur verkürzt betrachtet. Dies ist der Grund, warum die Problemlagen und das Scheitern der Adressat*innen in der bestehenden Gesellschaft keine systemische Erklärungsansatz finden, sondern lediglich individualisiert werden. Anstatt eine Aufklärung über gesellschaftliche Widersprüche zu leisten, findet seit jeher die Aufforderung zum Weitermachen, zum Anpassen und zur Selbstoptimierung statt. Die betroffenen Menschen werden von der Sozialen Arbeit als hilfsbedürftig und mängelbehaftet definiert, ihnen wird - wenn vielleicht auch ungewollt - systematisch die Verantwortung für ihr Scheitern zugeschoben. Die Adressat*innen werden in die Lage gebracht, sich immer wieder von Neuem zu Bemühen und Abzustrampeln, mit der Illusion durch Selbstbewusstsein und die richtige Einstellung eine gute Chance nutzen zu können. Das wiederholende Scheitern führt zu Leid auf Seiten der Adressat*innen und zur Frustration und Burn-Out auf Seiten der Fachkräfte.

 

4.11.2022: Postmoderne Seinslehre – Über die Unmöglichkeit poststrukturalistischer Gesellschaftskritik

Freitag, 4.11.2022, 19 Uhr, IG Farben Campus, Raum folgt

Unter scheinbarem Bezug auf Theodor W. Adornos Fetischkritik schreibt Judith Butler in ihrer „Kritik der ethischen Gewalt“: „Mit dem Inhumanen lässt sich auch die Art und Weise bezeichnen, wie gesellschaftliche Kräfte in uns sich einnisten und es uns unmöglich machen, uns selbst in Begriffen des freien Willens zu definieren. Schließlich bezeichnet das Inhumane die Art und Weise, in der die soziale Welt so auf uns übergreift, dass wir um uns selber gar nicht mehr wissen können.“ Was auf den ersten Blick wie ein Anschluss an Adornos Kritik an der antagonistischen, übermächtigen und den einzelnen als verselbständigt gegenüber auftretenden gesellschaftlichen Objektivität klingt, ist von Butler jedoch gar nicht kritisch gemeint, sondern als affirmative Aussage über die „vor-ontologische Struktur“ der Individuen, aus der sie die Folgerung einer „Dekonstruktion des Menschlichen“ ableitet.

Der Poststrukturalismus postuliert eine durch die différance bzw. den Anderen konstituierte „Nichtfreiheit am Ursprung unserer selbst“ (Butler), welche die Kategorie des Subjekts als Halluzination ausweise, die ihrem wohlverdienten Tod zuzuführen sei. So grotesk es für ein Denken ist, das von sich selbst behauptet, die Überwindung metaphysischen Philosophierens zu sein, von „vor-ontologischen“ Beziehungen zu sprechen, die den ontologischen oder narrativen Beziehungen vorausgehen und die Subjekte ihrer grundlegenden "Vor-Ursprünglichkeit" (Derrida) überführen, so aberwitzig ist es, wenn dieses Denken, das mit Foucault gegen den „marxistischen Humanismus“ und dessen Vorstellung eines von seinem „eigentlichen Wesen“ entfremdeten Menschen angeht, den Tod einer „falschen“ Subjektivität fordert, weil diese der Dezentriertheit am „Ursprung unserer selbst“ nicht gerecht wird. Die metaphysische Spitzfindigkeit und die theologischen Mucken, von denen die Kategorien der poststrukturalistischen Theoriebildung geprägt sind, bilden den Inhalt dieses Vortrags.

6.11.2022: Einführung zum Campusgarten

06.11.2022, 12 Uhr, hinter dem Seminarpavillon am IG Farben Campus

7.11.-11.11.2022: Klimastreikwoche!

organisiert von den Students for Future Frankfurt

07.11.2022 - 11.11.2022

Informationen folgen auf den Social-Media-Kanälen der Students for Future Frankfurt!

7.11.2022: Leo Löwenthals Antisemitismusstudien in "Prophets of deceit"

mit Peter-Erwin Jansen

07.11.2022, 18 Uhr, Café KoZ

Während der Jahre des kalifornischen Exils war das Institut für Sozialforschung an einem umfangreichen, vom American Jewish Committee finanziell unterstützten Forschungsprojekt über die Anfälligkeit des Individuums für Vorurteile und antidemokratische Tendenzen beteiligt. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden 1949/50 in einer fünfbändigen Reihe mit dem Titel Studies in Prejudice veröffentlicht, herausgegeben von den Leitern des Projekts, Max Horkheimer und Samuel H. Flowerman. Löwenthals und Gutermans Studien über den Agitator waren Teil fünf dieser Reihe: Propheits of Deceit, Lügenpropheten. Die Lügenpropheten, so die Autoren, reduzieren politische und soziale Missstände oder gesellschaftliche Umwälzungen auf personifizierte Feinde, auf ethnische Gruppe, die der politische Propagandist für Krisenerscheinungen verantwortlich macht. Er verstärke „die Orientierungslosigkeit seines Publikums, indem er alle rationalen Argumente verwischt und stattdessen spontane Aktionen vorschlägt.“

Diese spontanen Aktionen sind im Sinne des Agitators umso erfolgversprechender, je klarer zu erkennen ist, gegen welchen Feind sich die Aktion richten soll. 

Als die grausamen Details der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie bekannt wurden, erkannte die Welt, dass der nationalsozialistische Terror die Menschen tatsächlich wie leblose Objekte behandelt hatte. Die Menschen waren zu Waren, zu Konsumgütern geworden. Unter diesem Eindruck schrieb Löwenthal seinen Artikel Individuum und Terror, der in weiten Teilen vor dem Hintergrund der Antisemitismusforschung und Marcuses Analysen aus der zweiten Hälfte der 1940er Jahre zu verstehen ist. Bis heute ist diese Arbeit leider wenig beachtet worden. Aus den Berichten der Überlebenden erfuhr Löwenthal, dass konkrete Individuen zu anonymen Nummern degradiert wurden, die dann als "nützliche" und "nutzlose" Ware in der Vernichtungsmaschinerie verschwanden.

Auch Herbert Marcuse schreibt in seinem Aufsatz „Der Kampf des Liberalismus in der totalitären Staatsauffassung“ im Moment der ökonomischen und politischen Krise sei die Rationalität des Liberalismus schnell geneigt sich zum eigenen Vorteil irrationaler Erklärungen zu bedienen: Die rationale Kritik gibt sich selbst auf; sie ist allzu leicht bereit, »natürliche« Vorrechte, wie sie im Begriff der „deutschen Volksgemeinschaft“ zum Ausdruck kommen, anzuerkennen. Der charismatisch-autoritäre Führergedanke ist schon präformiert in der liberalistischen Feier des genialen Wirtschaftsführers, des »geborenen« Chefs. Herbert Marcuse hat diese Naturalisierung des Politischen in den Feindanalysen. Über die Deutschen als „zynische Sachlichkeit“ gedeutet: Natur wird zur Gesellschaft, Ausgrenzung zur einer „natürlichen Tatsache“, so in einem seiner OSS-Analysen.

Selbst wenn der Jude sich seinem Aussehen und seiner Sprache nach von den nichtjüdischen Deutschen unterscheidet, so hat er doch andere Gesten und Verhaltensweisen und ist auf jeden Fall ein unwillkommener Konkurrent. Diese „Tatsachen“ sind stärker als die Maßstäbe einer abstrakten menschlichen Gleichheit.

Der Vortrag geht auf diese beiden Arbeiten Löwenthals ein. Ergänzt wird er mit Bildern und Dokumenten aus dem Leo Löwenthal und Herbert Marcuse Archiv des Archivzentrums der Universität.

 

8.11.2022: Poetry Slam

8.11.2022, Studierendenhaus Bockenheim, Festsaal

Details folgen!

8.11.2022: Podiumsdiskussion: Klimakrise und die Linke

mit Platypus Frankfurt

8.11.2022

Was bedeutet der Spruch System Change not Climate Change? Kann die sogenannte Klimakrise innerhalb des Kapitalismus gelöst werden? Braucht es grünes Wachstum, degrowth oder eine sozialistische Revolution? Liegt andersherum in der Zuspitzung der Klimakrise eine Chance für emanzipative Politik, die über den Kapitalismus hinausweist? Was bedeutet die Drohung eines möglichen ‚worst-case‘-Szenarios in naher Zukunft für die Gegenwart? Bleibt keine Zeit für fundamentalen Wandel oder wird fundamentaler Wandel dadurch gerade notwendig? Schlussendlich: Wie verändert der aktuelle Kontext der Klimakrise die historische Aufgabe der Linken?

Weitere Informationen unter: https://platypus1917.org/2022/09/21/vortraege_semesterstart_ws_22_23/

9.11.2022: Gedenken am Jahrestag der Novemberpogrome

Der 9. November 1938 ist ein Mittwoch. Während in München Adolf Hitler zusammen mit Goebbels und Nazi-Kämpfern der ersten Stunde den Putsch von 1923 feiert, nimmt Goebbels den darauf folgenden Kameradschaftsabend zum Anlass, in einer Hetzrede zum Pogrom gegen Jüd*innen aufzurufen.

Auch der Polizeipräsident von Frankfurt ist in München. Er ruft sofort in Frankfurt an und bestellt seine SA-Gruppe ein. Ab 3 Uhr am Morgen des 10. November wird der Pogrom vorbereitet: Lastwagen werden mit Benzinkanistern beladen, zu den Frankfurter Synagogen gefahren. Schon am frühen Morgen brennen die Synagogen am Börneplatz und im Westend lichterloh. Feuerwehr und Polizei stehen tatenlos daneben. Ab 6 Uhr früh werden Geschäfte und Wohnungen von Frankfurter Jüd*innen von SA, SS, Gestapo, Polizei und auch Hitlerjugend überfallen. In der Frankfurter Festhalle werden die Überfallenen zusammengetrieben. Alle müssen Wertsachen, Uhren, Ringe, Geld, Pässe abgeben.  Allein in den Tagen der Novemberpogrome werden aus Frankfurt über 3.000 Jüd*innen nach Dachau und Buchenwald deportiert. Die Frankfurter Bürger*innen sehen zu.

„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen“ (Primo Levi)

Hinweise auf Gedenkveranstaltungen zum 9. November findest Du auf den Social-Media-Kanälen des AStA.

 

9.11.2022: Teach-In: Klimawandel und die Linke

mit Platypus Frankfurt

9.11.2022

Weitere Informationen unter: https://platypus1917.org/2022/09/21/vortraege_semesterstart_ws_22_23/

10.11.2022: Kennenlernabend der kurdischen Studierenden

10.11.2022, 18 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K2

10.11.2022: Reise nach Germania - Vortrag & Diskussion mit Leon Enrique Montero

organisiert von der Fachschaft 03

10.11.2022, 18:30 Uhr, Café KoZ

Strenge Hierarchien, exzessiver Trinkzwang, reaktionäre Werte: Das und mehr wird den traditionsreichen Studentenverbindungen nachgesagt. Doch was geschieht abseits der Öffentlichkeit in den Villen und Kellerkneipen, in denen sich Burschen herumtreiben? Für eine Recherche begab sich Leon Enrique Montero auf eine „Reise nach Germania“. Monatelang war er zwischen Verbindungsstudenten unterwegs und hat sich auch bei einschlägig rechtsextremen Burschenschaften beworben – die ihn aufgrund seiner Hautfarbe ablehnen. Das Ergebnis ist ein intimes Portrait einer konservativen Parallelgesellschaft. 

10.11.2022: IL-Intro: Klimakämpfe. Einführungsworkshop zu Katastrophen-Kapitalismus, Extremwetter und sozial-ökologischen Kämpfen in Frankfurt

organisiert von der Interventionistischen Linken Frankfurt

10.11.2022, 19 Uhr, Studierendenhaus Bockenheim, Raum K3

Klimawandel, Krieg und Krise, rechte, rassistische und sexistische Gewalt, prekäre Jobs, Preisexplosion und Mietenwahnsinn: Die Welt, in der wir leben, ist ziemlich kaputt – und gleichzeitig ziemlich in Bewegung. Höchste Zeit also, selbst aktiv zu werden und gemeinsam mit Anderen Protest und Widerstand auf die Straße zu tragen. Aber wo damit anfangen? Welche Kämpfe und Initiativen gibt es in Frankfurt? Wie kann man sich einbringen? Und was macht eigentlich die Interventionistische Linke (IL) Frankfurt? Antworten gibt’s in unseren politischen Einführungsworkshops zu Themen, in denen wir aktuell aktiv sind. Komm vorbei! 

Weitere Einführungsworkshops der IL Frankfurt am 13. Oktober, 20. Oktober und 3. November.

11.11.2022: Queertastic

House & Pop for Queers and Friends

11.11.2022, 22 Uhr, Café KoZ (Eintritt: 5€)

12.11.2022: AStA x KoZ Semesterstartparty

12.11.2022, 22 Uhr, Café KoZ

Zum Abschluss der kritischen Einführungswochen laden AStA und Café KoZ gemeinsam zur Semesterparty im Studierendenhaus. Auf zwei Floors gibt es Italo Disco, Wave, Pop und Techno. Rassist*innen, Antisemit*innen und Sexist*innen müssen selbstverständlich draußen bleiben.