PM: AStA fordert konkrete Perspektive zur gemeinwohlorientierten Nutzung der Dondorf-Druckerei
Die Max-Planck-Gesellschaft meldete heute, keinen Neubau des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik auf dem Areal der historischen Dondorf-Druckerei in Frankfurt-Bockenheim mehr zu verfolgen. Gegen den geplanten Abriss des 1890 errichteten Druckereigebäudes hatte sich zuvor Widerstand organisiert: Unter anderem widersprachen die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung und der Bockenheimer Ortsbeirat den Abrissplanungen, zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen – darunter auch der AStA – setzen sich für den Erhalt des Gebäudes ein und im vergangenen Jahr wurde das Gebäude zweimal von Aktivist*innen besetzt.
Bleta Berisha vom AStA-Vorstandskollektiv erklärt dazu: „Wir beglückwünschen die Max-Planck-Gesellschaft ausdrücklich dazu, von einem Abriss und Neubau an der Stelle der Dondorf-Druckerei Abstand zu nehmen. Damit folgt sie den Forderungen des AStA und der studentischen Vollversammlung vom 14. Dezember 2023. Nicht zuletzt hat sich gezeigt, dass energischer zivilgesellschaftlicher Druck, auch in der Form von Besetzungen, Wirkung zeigt.“
Das Kollektiv „Druckerei für Alle!“ hatte bereits im September ein ausführliches Nutzungskonzept für das Areal vorgelegt, das auf der AStA-Webseite zum Download steht. Emma Scholz vom AStA-Vorstandskollektiv betont, dieses müsse zur Grundlage für die weitere Nutzung der Druckerei werden: „Wir fordern von Universität und Land, mit dem Kollektiv ‚Druckerei für Alle‘ in konkrete Verhandlungen zur gemeinwohlorientierten, nichtkommerziellen Nutzung der Liegenschaft zu treten. Grundlage für die weitere Nutzung muss das vorgestellte Nutzungskonzept sein, das überzeugend darlegt, wie das Gebäude genutzt werden kann, die historische Bausubstanz erhält und einen Mehrwert für die Frankfurter Stadtgesellschaft bietet.“